Es kostet einen Internet Marketer einiges an Mühe und Geld, um eine Anmeldung auf seiner E-Mail Liste zu bekommen. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn diese Kontakt-Adressen bei ISPs (Internet Service Provider) liegen, die Ihre E-Mails ohne Umschweifen in den Spamordner verschieben. Somit haben Sie zwar den Kontakt in Ihrer Liste, aber wird die Person dahinter, wahrscheinlich niemals Werbung von Ihnen sehen. Was wiederum die Aktivitätsrate negativ beeinflussen kann.
Die Aktivitätsrate, also wie viele der angeschriebenen Kontakte nun wirklich die E-Mail öffnen, lesen oder die beworbene Seite besuchen, ist der stärkste Indiz dafür, wie erfolgreich die E-Mail Marketing Kampagne war. Die Chance, dass ein Kontakt auf Ihrer Liste aktiv wird, steigt natürlich mit der Anzahl, der Leute, die Ihre E-Mail auch wirklich zu sehen bekommen. Daher ist es entscheiden für einen Internet Marketer, dass sein E-Mail-Server möglichst auf keiner Blacklist eines ISP’s erscheint.
In den meisten Fällen, können Sie das schon verhindern, indem Sie ausschließlich das Double-Opt-in Verfahren für eine Anmeldung auf Ihrer Liste nutzen. Doch wenn der Besitzer einer E-Mail Adresse, diese bei seinem ISP löscht, erzeugen E-Mails an dieses Postfach Hardbounces (Bounces die auf Grund eines permanenten Fehlers entstehen, wie z.B. nicht vorhanden sein einer Adresse.). Dies ist erst einmal nicht so schlimm. Sollte der ISP Server jedoch konstant weiter E-Mails für eine „tote“ Adresse empfangen, kann dies allerdings Konsequenzen für den Absender haben. Solche brachliegende Adressen werden in manchen Fällen dann von den ISP zu Spamfallen umfunktioniert. Das bedeutet, dass die Spam-Filter den E-Mail Traffic zu so einer Adresse kontrollieren.
Sollte einem ISP Spam-Filter nun das Mailverhalten eines Absenders auffallen, könnte es passieren, dass alle E-Mails von ihm generell als Spam eingeordnet werden. Sollte das bei einem ISP, wie Google passieren, kann das die Aktivitätsrate der Liste drastisch senken. Daher sollten Sie bei Unzustellbarkeitsmeldungen auch nicht zu lange warten, bevor Sie die betreffende E-Mail Adresse aus Ihrer Liste löschen.
Um Spam Absender zu identifizieren, erstellen die ISPs aber auch bewusst Spamfallen-Adressen. Sollten dann E-Mails an diese Adressen gehen, deren „Besitzer“ sich ja offensichtlich nirgends haben anmelden können, landen die Absender dieser E-Mails auf der Blacklist der Spam-Filter. Seien Sie also sehr vorsichtig, wenn Sie Listen kaufen, von denen Sie nicht wissen, woher sie kommen, da solche Listen auch immer ausgedachte oder Spam-fallen-Adressen beinhalten können. Denn ist Ihr Server erst mal auf einigen Blacklisten, bedarf es einiges an Arbeit, um den Schaden wieder zu beheben.
Fazit
Hardbounces sollten sofort aus der Liste gelöscht werden. Wo hingegen Adressen, die einen Softbounce verursacht haben, auch erstmal nur deaktiviert werden können. Sie sollten diese Adressen dann nach einer Zeit wieder mal anschreiben. Schließlich sind sehr häufig nur volle Postfächer schuld an Softbounces. Das kommt öfters vor, wenn Leute in den Urlaub fahren und Ihr Postfach nicht aufräumen können.
Erste Wahl für Ihr Anmeldeverfahren sollte immer das Double-Opt-In-Verfahren sein. Damit sind Sie rechtlich auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Des Weiteren können Sie das Risiko auf eine Spamfalle in Ihre Liste fast auf null reduzieren.
Kontrollieren Sie Ihre Liste und misten Sie sie regemäßig aus, denn einzelne tote Datensätze können Ihre ganze Liste in Mitleidenschaft ziehen. Leider merkt man meistens, dass der eigene Server auf einigen Spamlisten ist, erst wenn es zu spät ist.
Für Ihren Erfolg,
Götz &Guido
Schreibe einen Kommentar