Wer durch Affiliatemarketing Geld im Internet verdienen möchte, der muss Werbung schalten. So ist es üblich, jedoch gibt es immer wieder Leute, die durch Cookie Dropping Betrug Affiliate Provisionen absahnen. In diesem Artikel möchten wir dieses Thema näher durchleuchten.
Was genau ist Cookie Dropping?
Sie wissen sicherlich, dass Sie als Affiliate einen bestimmten Link erhalten, den Sie bewerben müssen, um Provisionen zu verdienen. Oft arbeiten die großen Netzwerke, wie z.B. Clickbank oder ShareIt mit Cookies. D.h., wenn jemand über Ihren Affiliate Link auf eine Produktangebotsseite durchklickt, dann wird im Browser dieser Person ein Cookie gesetzt, der Sie als Affiliate identifiziert. Dadurch, dass Ihre Affiliate ID im Cookie steht, erhalten Sie eine Provision, wenn der Besucher das Produkt kauft.
Beim Cookie Dropping werden diese Affiliate-Cookies gesetzt, ohne das jemand auf einen Werbebanner oder Link zu der Produktangebotsseite durchklickt. Dadurch erhält der Cookie Dropper Provisionen, ohne das Angebot zu bewerben… Provisionen, die eigentlich anderen Affiliates zustehen. Der Cookie Dropper Affiliate nutzt dazu einen versteckten Code auf einer Seite mit viel Traffic. Dieser versteckte Code setzt dann die Cookies, ohne das es die Besucher merken. Besonders bei der „First Cookie wins“ Methode, die mindestens ein bekanntes, großes Netzwerk anwendet, pressen die Cookie Dropper so einige Provisionen aus.
Ist Cookie Dropping strafbar?
Ob Cookie Dropping unter den Vorwurf des vorsätzlichen Betrugs fällt, das können wir Ihnen nicht beantworten… da müsste man mal einen Anwalt fragen oder schauen ob es dazu schon Urteile gibt. Wenn Sie Cookie Dropping praktizieren, müssen Sie aber damit rechnen, dass Sie früher oder später jemand verklagen wird… z.B. auf Schadensersatz oder auf Rückzahlung von schon ausgezahlten Provisionen.
Unsere persönliche Meinung zum Cookie Dropping
Wir sehen das Cookie Dropping ganz klar als Betrug an und werden dies auf unseren Seiten nicht tolerieren. Erst heute Morgen mussten wir einen Affiliate von unseren Seiten suspendieren, weil dieser durch Cookie Dropping Provisionen abgezockt hat. Zu unserer Verwunderung mussten wir feststellen, dass dies ein recht bekannter Internetmarketer ist, von dem man so etwas nicht erwartet hätte. Auch ShareIt Cookies droppt diese Person in Massen auf seiner Webseite… da wundert es uns kaum, das er in so manchen Top 10 Affiliate Listen bei neuen Launches auftaucht. Finden Sie es nicht auch ärgerlich, dass heutzutage, besonders bei Launches, Provisionen an Leute verloren gehen, die Cookie Dropping betreiben?
Wir werden hier keinen Namen nennen und wir möchten auch nicht, dass Sie in einem Kommentar Namen oder Webseiten von Cookie Droppern nennen. Wir möchten aber über dieses Thema mit Ihnen diskutieren. Wie sehen Sie das Cookie Dropping… ist es Betrug? Ist es legal? Ist es vertretbar? Sollte man diese Personen bei den goßen Netzwerken melden?
Wir freuen uns auf Ihre Meinung!
Für Ihren Erfolg,
Guido & Götz
Frank Radon meint
Hallo,
ja ich sehe es absolut als Betrug und unvertretbar. Eine Meldung bei den entsprechenden Netzwerken ist aus meiner Sicht unabdingbar. Andere Marketer bemühen sich täglich legal um Besucher mit viel Arbeitsaufwand und verlieren ihre Belohnung.
Grüße
Frank
admin meint
Wenn man Einzeltäter meldet kann man das Problem leider nicht abstellen. Ein Warnschuss, wie hier auf dem Blog, ist da meiner Meinung nach effektiver, um mehrere Leute zum Umdenken zu bewegen und um Anfänger von diesen Methoden im Vorhinein abzuhalten. Letztendlich müsste etwas bei den Netzwerken passieren, um das Cookie Dropping zu entschärfen.
Die großen Netzwerke können recht einfach erkennen, wenn jemand Cookies droppt. Man sieht ja in den Log-Files der Server, das diese Affiliates massenweise Traffic erzeugen und nur relative wenige Verkäufe im Vergleich zur Besucheranzahl generieren.
Beste Grüße,
Guido
Ruth meint
Hallo,
ich finde auch, daß es Betrug ist. Diese Leute müßten gemeldet werden. Wenn die Ersten aus dem Verkehr gezogen werden, werden andere vielleicht vorsichtiger.
Gruß
Ruth
Enrico meint
Betrug oder betrügerische Methoden werden früher oder später zu einem Zurück kommen. Egal wie.
Reinhard Stollreiter meint
Hallo Guido und Götz,
natürlich ist das Betrug, daran gibt es keinen Zweifel.
Wie allerdings die juristische Einschätzung ausfällt, weiß man nicht.
Gesunder Menschenverstand und -gefühl stimmen für Betrug.
Wahrscheinlich ist das aber nicht die einzige listige Masche, mit der raffinierte Marketer
sich Vorteile im Netz verschaffen, womit sie andere abdrängen oder blockieren.
Hoffen wir, dass diese Typen sich eines Tages in ihren eigenen Netzen verfangen.
Bleibt sauber und habt trotzdem Erfolg, langfristig!
Gruß
Reinhard
Friedrich Hofmann meint
Hallo Guido und Götz,
natürlich ist das Betrug,
§ 263
Betrug
(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
1. gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat,
Angelika meint
Wer sich Geld ohne Leistung erschleicht, ist meiner Meinung nach ein Betrüger. Die Cookies sollen ja eigentlich verhindern, dass jemand Provisionen bekommt die er sich nicht verdient hat. Wer dieses System umgeht, handelt betrügerisch.
Wieso große Anbieter diesen technischen „Kunstgriff“ nicht schon längst abgestellt haben, ist mir ein Rätsel.
Gruß,
Angelika
admin meint
Es ist in der Tat so, dass man diesen „Kunstgriff“ abstellen kann, indem man die Cookies nur abfragt, wenn die „$_GET“ Afrage der Affiliate ID leer ist. So kann dann zwar der Produkt-Anbieter noch betrogen werden, wenn er ein Angebot ohne Affiliate Link bewirbt, aber seine Affiliates würden zumindest immer die Provisionen erhalten, die ihnen zustehen. So haben wir es auf der „Traffic Sturm“ Webseite programmiert.
Beste Grüße,
Guido
Conrad von Brockdorff meint
Hallo Guido und Götz
Hallo Mitstreietr
Das ist Bereicherung auf Kosten anderer. Für mich eine grosse (entschuldigung) Sauerei.
Solche „Firmen“ sollten auf jeden Fall gemeldet werden. So kann vieleicht die Spreu vom Weizen getrennt werden. Obwohl, es wird wenig nützen, ausser wenn es publiziert würde. Aber vorsicht, auch da ohne Namensnennung. Es könnte z.B. bekannt gemacht werden, dass eine „Firma“ erwischt wurde und so aus dem CLICKXXX rausgeflogen ist. Dies Affiliti Anbieter sollten jedoch Name und Adresse an die Mitbewerber weiter geben.
Schöne Disskusion weiter
Gruss aus der Schweiz
Conrad
Manfred Streipert meint
Hallo Guido und Götz!
Wie so vieles im Internet, gehört es wahrscheinlich auch in diesem Bereich dazu,andere um den Lohn für ihre Anstrengungen zu erleichtern.Leider habe ich zu der richtigen Anwendung und Verwendung von Cookies keine Ahnung und kann auch selbst nicht wie beschrieben andere benachteiligen.Ich sehe es ebenfalls ohne juristische Festlegung von Grundsatz her als Betrug an.
Vieleicht bin ich auch, ohne es zu wissen, auf Grund meiner geringen Erfahrung und meinen minimalen Einsatz von Affiliate-Links,schon Opfer geworden.Ich werde es jedenfalls nicht klären können.
Ich hoffe und wünsche, das es möglich sein wird,dagegen wirksam vorgehen zu können.
Beste Grüße
Manfred
Finn Grauwal meint
Hallo Guido und Götz,
die von Ihnen beschriebene Sachlage ist oder sieht zumindest stark wie Betrug aus.
Ich denke schon, dass Sie das melden sollten, wenn Sie genau wissen um wen es sich handelt. Nicht dass Sie später deswegen auch noch in Schwierigkeiten geraten. Sicher ist sicher!
Sonnige Grüße,
Finn
Andreas Fischer meint
Hallo Guido und Götz,
das ist in meinen Augen Bereicherung auf Kosten anderer.Warum sollte mann diese „Personen“ nicht beim Namen nennen? Andere sind dadurch gewarnt und werden sich überlegen, in Zukunft, mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten.
Gruss aus Griechenland
Andreas
Christa meint
Hallo alle zusammen,
kann man dieser Misere nicht aus dem Wege gehen, wenn man sich eine eigene Domain und Webseite anschafft? Das führt auch auf die gewollte eigene Affiliateseite – aber nicht durch den Affiliatelink. Also statt http://www………/123456 = http://www.meine Domain.info
Hilft das?
Herzlichst
Christa
admin meint
Leider nein, ein solches URL Cloaking wird nur verwendet, damit die Käufer nicht Ihren eigenen Affiliate Link zum Kauf nehmen oder den Link ohne die Affiliate ID in die Browserzeile kopieren.
Bei der „First Cookie wins“ Methode hilft eigentlich nur, dass der Käufer die Cookies in seinem Browser löscht bevor er Ihren Affiliate Link bzw. gecloakten Link anklickt. Deshalb rufen einige Affiliates bei manchen Launches zum Löschen der Cookies auf.
Beste Grüße,
Guido
Berthold meint
Hallo,
dies ist Betrug nach §263. Nur wenn diese Leute verurteilt sind, stehen sie unter dem Schutz der Justiz. Das ist kein Witz! Ich war als potentieller Zeuge zur Vernehmung bei der Polizei. Ich sollte
fragliche Person auf einem Foto identifizieren. Zuvor wurde ich belehrt, daß ich in der Öffentlichkeit keine Person erkennen darf. Das heißt, ich darf niemandem mitteilen, daß diese Person erkennungsdienstlich der Polizei bekannt ist. Ich halte mich auch daran. Und ich habe diese Fotos schon längst vergessen.
Die beste Methode der Abwehr ist die öffentliche Verbreitung der Betrugsmethode. Wenn sie vielen bekannt ist, verliert diese Methode ihre Wirkung rasant. Die größte Wirkung hat eine Methode, wenn sie nur wenigen bekannt ist.
Es grüßt
Berthold
Andi Fischer meint
Hallo Guido & Götz,
vielen Dank für die Anregung. Da mein Kommentar ein eigener Artikel wurde, habe ich nun eine Notiz daraus gemacht.
Cookie Dropping: Wer betrügt hier eigentlich wen?
https://www.facebook.com/notes/mff-mentoring-for-free-mit-andi-fischer/cookie-dropping-wer-betr%C3%BCgt-hier-eigentlich-wen/388360201224587
Für Euren Erfolg,
Andi Fischer
admin meint
Ein wirklich interessanter Beitrag mit dem ich teilweise übereinstimme. Man sollte dieses Thema aber nicht zu sehr runterspielen und denken, dass es in der Natur der Sache liegt oder das ein Geschäftsmodell dieses Verhalten provoziert. Es ist ganz klar eine aktive Entscheidung, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Die Absicht hinter unserem Artikel ist es sicherlich nicht, Einzeltäter an den Pranger zu stellen oder den Gesetzgeber einzuschalten, deshalb haben wir auch darum gebeten, keine Namen oder Webseiten in Kommentaren zu veröffentlichen.
Unsere Absicht ist es, auf das Thema aufmerksam zu machen und einige Leute zum Nachdenken zu bewegen. Ich bin mir sicher, dass einige „Täter“ überhaupt nicht wissen, was sie da machen, sondern mal wieder auf tolle Tipps von ein paar Gurus gehört haben.
Wenn wir es schaffen, die Allgemeinheit für dieses Thema zu sensibilisieren, dann wird so mancher „Täter“ vom Cookie Dropping Abstand nehmen, da nun einige Leute genauer hinschauen.
Beste Grüße,
Guido
Robert meint
Würden die großen Netzwerke auf diese Art Provision verlieren gäbe es Cookie Dropping schon lange nicht mehr.
Es ist aber leiter so das der kleine Affiliatebetreiber, der ehrlich und mühsam einige Euro dazuverdienen will der angeschmierte ist, also interessiert es so gut wie keinen.(ausser euch )
Es ist nur ein kleiner Schritt aber ein Anfang das auf euerer Traffic Sturm Webseite Cookie Dropping nicht mehr möglich ist. (hoffe ich)
andreas meint
schon wär das duldet gehört an den pranger
Jacqueline Bork meint
Interessant, dass dieses Thema doch immer wieder mal aufgegriffen wird, so habe ich mich schon im November 2011 darüber aufgeregt http://jacquelinebork.ch/shareit-affiliate-betrug-mit-system/
Warum keine Namen nennen? Mir wurde das System in einem Club beigebracht, dessen Mitgliedschaft ich teuer bezahlt habe.Dieser Club hat über 1000 Mitglieder, also ist das kein Geheimnis und derjenige muss wohl mit rechnen, dass dieses Thema nach Aussen gelangt ( mit Namensnennung) Warum sollten die Neulinge nicht gleich richtig aufgeklärt werden? Fakt ist, wer Produkte über den Zahlungsanbieter Shareit bewirbt, tritt in diese Falle!
übrigens……als Anfänger fand ich diesen Trick genial und wandte diesen eine kurze Zeit auch an, Nichtwissend, was Unrechtes getan zu haben……..(denn derjenige der mir das in diesem Videokurs aufzeigte, war besonders begeistert………dass steckt doch an, oder? ) bis ich den Artikel von Dirk Hennigsen las……da wurde mir einiges klar.
Die Produkteanbieter wissen genau um diese Problematik, leider wird nichts dagegen getan!
Herzliche Grüsse
Jacqueline
Rainer meint
Leider ist da wo Geld im Spiel ist auch immer eine Spielwiese für schwarze Schafe. Cookie Dropping bietet eine Möglichkeit für schnelles Geld. Ich bin jedoch ganz klar der Meinung, dass dies unter Betrug fällt, da diese Art von „Geldmacherei“ ganz klar am Ziel vorbei geht.
Sebastian meint
Als Affiliate ist man leider weiterhin ein „Mitarbeiter“ von einem größeren „Chef“, der einem zwar nicht sagt, wann man arbeiten muss und wie man arbeiten muss. Dennoch kann man bei diesen Chefs immer wieder auf schwarze Schafe stoßen. Das lässt sich nicht vermeiden.
Ich finde es fies. Wer als Vendor seine Affiliates veräppelt, der sollte einfach die Provision so weit runterschrauben, wie er es für richtig hält. Doch sind es gerade die hohen Provisionen die Affiliates anlocken.
Bei wenig Traffic im Monat lässt sich wohl kaum sagen, ob jemand wirklich Cookie Dropping betreibt.
Ich möchte jedoch einen weiteren Trick hier mitgeben, für diejenigen, die Testen wollen, ob Cookie Dropping betrieben wird. Einfach mit dem eigenen Affiliate-Link oder mit einem neuen Tag das Produkt oder die Dienstleistung erwerben! Je nachdem ob es möglich ist das Produkt zurückzugeben oder die Anzahl der Sales gut ist, macht es doch Sinn gerade das selbst zu testen. Schwierig kann es werden, wenn der Vendor nur jeden zweiten Clicker den Cookie unter den Füßen invalidiert oder ähnliches.
Schöne Grüße,
Sebastian
Frederico meint
Hallo!
Vielen Dank für diesen informativen Artikel.
Ich finde auch, daß es Betrug ist. Das liegt doch auf der Hand.
Gruß