Videoblogging – Warum eigentlich?

Videoblogging ist die nächste Generation um Ideen und Produkte im Internet bekannt zu machen. Das soll nicht heißen, dass das Textblogging jetzt nicht mehr benötigt wird, immerhin kann man sich beim Lesen die Zeit nehmen, die man braucht. Es gibt keine Verständigungsprobleme, weil Aussprache beim Textblogging nicht interessiert. 🙂

Auf der einen Seite kann ein Video natürlich Vieles sehr viel effektiver erklären, weil zwei verschieden Sinneseindrücke benutzt werden (der optische und der akustische), die Sachverhalte können also sprachlich erklärt werden, während die Abläufe optisch gezeigt werden.

Allerdings braucht es für Videoblogging eben leider auch etwas mehr als Notepad… Es wird mehr Speicherplatz, schnellere Server und ganz andere Software benötigt. RSS funktioniert auch mit Videoblogs, so können Sie auch bei einem Videoblog Ihre Leser jederzeit über Ihr neues Video informieren.

Wenn Sie einen Videoblog führen wollen, sollten Sie vom Typ her einer sein, der sich gerne präsentiert. Denn nur wer sich gerne präsentiert, präsentiert sich gut. Dies sollte auch eine Grundregel von Ihnen sein: Versuchen Sie sich bei mehreren Möglichkeiten nicht immer die leichteste, sondern die Option zu wählen, die am ehesten Ihrem Naturell entspricht, auch wenn dieser Weg vielleicht mehr Arbeit macht.

Videoblogging hat neben den evtl. anfallenden Mehrkosten aber auch viele Vorteile, die die Investitionen für einen Videoblog rechtfertigen. Die Leute haben einfach mehr Vertrauen in ein Produkt, wenn Sie vorher schon gesehen haben, wie es funktioniert. Die einfache Produktpräsentation ist natürlich nur ein Weg, um interessierte Kunden zum Produktkauf zu bewegen. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt an einem Produktvideo ist, wenn es gut gemacht ist werden es sogar Leute kaufen, die es nicht brauchen! Wie ein normaler Werbespot im Fernsehen eben.

Ein weiterer Vorteil von Videoblogging mit RSS kombiniert ist die Möglichkeit, die Smartphone Besitzer besser erreichen zu können. Nur wenige sind bereit einen Text auf den kleinen Bildschirmen zu lesen, aber ein Video guckt sich jeder gerne an. Sagen wir mal, Sie bieten Software für Smartphones an. Es gibt doch kein besseres Werbeumfeld für Sie, als einen Leser der sich das Präsentationsvideo auf dem Smartphone anschaut?

Wenn Sie gerade Ihr Business gestartet haben und wenigstens ein bisschen mit einer Kamera umgehen können, können Sie ganz leicht Ihren Videoblog auch erst mal von zu Hause aus produzieren. Alles was Sie brauchen ist eine Digitalkamera, ein Mikrophon und eine Videosoftware zum bearbeiten.

Ein paar Tipps für die Tools die Sie benutzen sollten:

Kamera:
Investieren Sie etwas in die Kamera. Umso höher die Megapixelanzahl, desto besser wird die Bildqualität des Videos sein. Auch wenn die Videoqualität evtl. für den Online Stream nachträglich runter gedreht werden muss, sollte das Ausgangsmaterial von der höchst möglichsten Qualität sein. Denn umso besser das Ausgangsmaterial ist, desto besser werden auch die Videos sein, deren Qualität sie runter schrauben mussten. Denken Sie daran, das Video unterhaltsam zu gestalten oder zu mindestens nicht langweilig oder trocken.

Ein paar Tipps dazu wie Sie neue Ideen entwickeln und Ihre Kreativität wecken können, finden Sie in diesem Blogpost von uns:
5 Techniken um wieder kreativ zu werden

Licht:
Eine ausreichende Beleuchtung ist für ein gutes Video unabdingbar. Wenn Sie sich für einen festen Drehort entschieden haben, sollten Sie sich auch geeignete Lampen oder Scheinwerfer kaufen. Die günstigere Alternative zu kompletten Lampen oder Scheinwerfern sind Lampenschirme, wie man Sie von einem Fotostudio kennt. Diese können Sie dann auf eine beliebige Lampe anbringen. Achten Sie darauf, keine Schatten im Gesicht oder um Sie herum zu haben. Durch eine gute Beleuchtung bekommt das Bild mehr Kontrast und wirkt professioneller. Sie werden den Unterschied sofort erkennen.

Mikrophon:
Wenn Sie es können, versuchen Sie Ton und Video getrennt aufzunehmen. Wenn Sie sich einmal versprechen muss evtl. das komplette Video neugedreht werden. Eine Tonaufnahme ist wesentlich leichter zu schneiden als eine Bildaufnahme. Der Ton in einem Video kann genauso wichtig sein, wie das Bildmaterial, da mit Hintergrundmusik oder Umgebungsgeräuschen sehr subtil Stimmungen und Gefühle beim Zuschauer erzeugt werden können.

Videosoftware:
Dafür können Sie jedes beliebige Produkt nehmen, schließlich ist bei einem Verkaufsvideo die Nachbearbeitung nur noch da, um die letzten paar Fehler aus dem Video zu bekommen. Hier können Sie die einzelnen Aufnahmen zusammenschneiden und den Ton evtl. noch an das Bildmaterial anpassen. Es gibt einige benutzerfreundliche Videobearbeitungsprogramme, für die Sie kein Vorwissen brauchen. Ein simples Programm dürfte für Ihre zwecke vollkommen ausreichen. Wenn Sie mit CGI-Effekten arbeiten wollen (zum Beispiel ein anderen Hintergrund einsetzen wollen), denken Sie bitte daran, bei der Auswahl darauf zu achten, dass die Beleuchtung mit den Effekten zusammen passt.

Allerdings hat Videoblogging auch noch ein paar Nachteile, deren man sich bewusst sein sollte. Kunden können Probleme mit dem Video bekommen, weil der Computer zu alt ist, um es flüssig abspielen zu können. Oder das Video braucht aufgrund der Internetanschlusses zu lange, um beim Zuschauer geladen zu werden. Diese Leute werden Sie natürlich nicht mehr mit Ihrem Videoblogging erreichen.

Lassen Sie sich von solchen Argumenten nicht davon abhalten, Videoblogging als Alternative in Betracht zu ziehen. Wenn Sie schon einen Textblog führen, testen Sie einfach, wie Ihre Leser auf solche Videos reagieren. Sie sollten aber weiterhin auch die klassischen Textposts verfassen, um eine möglichst große Kundschaft erreichen zu können.

Wir hoffen, dass Sie durch den Artikel neugierig auf das Thema Videoblogging geworden sind und es auch mal selber ausprobieren.

Für Ihren Erfolg,
Götz Macht und Guido Nußbaum